SPD im Westen Krefelds:
Keine "Westtangente"
zwischen Krefeld und St. Tönis
(siehe auch Presseartikel 16.12.1999)
siehe auch Presseartikel vom 22.09.2000
Der SPD-Ortsverein Krefeld-West und die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung West haben gestern (25.01.96) einstimmig gegen die veröffentlichten Pläne zum Bau der "Westtangente" votiert.
Ihr Beschluß ist Ergebnis eines sorgfältigen Meinungsbildungsprozesses:
Seitdem der damalige Ortsvereinsvorsitzende und jetzige (Stand: 25.01.96) Bezirksvorsteher Klaus Menzer im Jahre 1987
- Verkehrszählungen im Bereich des Nauenwegs eingeleitet hatte,
- waren bis in die jüngste Zeit Eingaben an die Verwaltung formuliert,
- Bürgeranhörungen vorgenommen und
- Expertengespräche geführt worden.
- Besonders die sachkundigen Initiativen der "Interessengemeinschaft Kontra Westtangente", die auch mit einem Externenreferat an einer SPD-Mitgliederversammlung mitgewirkt hatte, sowie
- mehrere Begehungen des für die "Westtangente" verplanten Freiraums,
- Gespräche mit Bürgervereinen und Anliegern
- und der rege Austausch mit der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld
belegen, daß die "Westtangente" mehr Schaden als Nutzen brächte.
Die SPD-West dankt allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitwirkung und wichtigen Beiträge, den Krefelder Westen lebenswert zu erhalten.
Sie wird auf der Grundlage ihres neuen, eindeutigen Beschlusses alle ihr zur Verfügung stehenden Wege nutzen, um den Bau der "Westtangente" und ihre weitere Planung zu stoppen.
Die SPD-Fraktion der Bezirksvertretung West und die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Vorstand des SPD-Ortsvereins West fordern den Oberstadtdirektor (Stand: 25.01.96) der Stadt Krefeld energisch auf, eine überzeugende Vorlage zu entwickeln, die den sensiblen Ausbau der Oberbenrader Straße als verkehrsentlastende Maßnahme für den Krefelder Westen vorsieht - und es dabei beläßt.
Die SPD Krefeld-West erinnert dazu an ihre bereits seit 1987 veröffentlichten Vorschläge, wonach die Oberbenrader Straße von der Hückelsmay nach Norden maßvoll verbreitert werden soll. Auf Grundlage heutiger Erkenntnisse soll sie
- die Bahnlinie am Voosenhof unterqueren und
- von Westen her eine Anbindung an die Südumgehung von St. Tönis erhalten,
- wodurch die Hückelsmaystraße zwischen St. Tönis und Gladbacher Straße verkehrsbe- ruhigt werden könnte.
- Vor dem Schroershof (Meyeshofstraße) erfolgt eine Westverschwenkung bis auf St. Töniser Grenzgebiet, die etwa bei der Kreuzung Widdersche Straße wieder auf die bestehende Oberbenrader Trasse zurückgeführt wird.
- Dadurch werden die Meyeshofstraße bis Gatherhof und die Oberbenrader Straße zwischen Moenichshof im Norden und Schroershof im Süden für den Durchgangsverkehr gesperrt bzw. verkehrsberuhigt werden können.
- Von dort aus soll eine neue, relativ geradlinige nördliche Verlängerung der Oberbenrader Straße bis zur B9 (Umgehung von Hüls) geführt werden.
© 25.01.96 Krefeld, R+G
(siehe auch Presseartikel 16.12.1999)